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Kronen Zeitung

18.02.2025, 18:01 Uhr
1. FC KölnDeutschland

HALLEINS SPORTCHEF

Das zweite Leben dem Fußball gewidmet

Walter Hofbauer

Ein lebensbedrohlicher Unfall beendete die aktive Laufbahn von David König. Der Sportchef von Hallein trumpfte mit Transfercoups auf. Für seinen Klub sieht er noch viel Potenzial.


Glücklich und zufrieden schaut sich David König im schicken Sportheim von Salzburgligist Hallein in Gamp um. Hier verbringt der Metallfacharbeiter „nebenberuflich“ sein Leben – und zwar nicht erst, seit er eine Wohnung direkt nebenan bezogen hat. Der Fußballspaß begann einst mit gemeinsamem TV-Genuss mit dem Opa. Heute ist der Sportchef – dank Toni Polsters aktiven Zeiten ein überzeugter Köln-Fan – mit Ausnahme seines Faibles für Geschichte und Politik mit Fußball eingedeckt. „Vor den Heimspielen richte ich auch die Dressen in der Kabine her“, schildert der Tausendsassa seinen Alltag.

Bild: Tröster Andreas

Dass er die erhoffte Fusion der Halleiner Kräfte Union und FC ebenso vorantreiben konnte wie den (zwischenzeitlichen) Sprung in die Regionalliga, war aber so nicht vorherbestimmt. Als Lehrling überlebte der heute 38-Jährige einen Autounfall als einziger. Seither trägt er Metall in Hüfte und Schenkel. „Nach einem halben Jahr bin ich auf Krücken auf den Platz in Oberalm.“ Da er „wohl so genial“ die Tickets abriss, gelang im „zweiten“ Leben rasch der nächste Schritt.

International für Aufmerksamkeit sorgte er als Hallein-Sportchef durch die Verpflichtung von Kulttrainer Werner Lorant und von Ex-Profi Idrissou. Die Ziele bleiben hoch. „Hallein ist ein schlafender Riese. Wir haben Potenzial für weiter oben“, ist König überzeugt. Dafür haben die Tennengauer einen 40-Mann-Kader für Erste und 1b. Der Sprung nach oben? Wohl nur eine Frage der Zeit.


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