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Kronen Zeitung
CHAMPIONS LEAGUE:
Mbappe-Show und PSG-Kantersieg, PSV haut Juve raus
Paris Saint-Germain ist am Mittwochabend mit einem 7:0-Kantersieg (Gesamtscore: 10:0) über Stade Brest ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Parallel bezwang Real Madrids Dreifach-Torschütze Kylian Mbappe Manchester City fast im Alleingang mit 3:1 (6:3), PSV Eindhoven kämpfte sich in der Verlängerung zu einem 3:1 (4:3) gegen Juventus Turin.
Real Madrid hat den großen Schlager im Play-off der Fußball-Champions-League souverän für sich entschieden. Der Titelverteidiger feierte am Mittwoch gegen Manchester City einen 3:1-Heimsieg und steht mit einem Gesamtscore von 6:3 im Achtelfinale. Ebenfalls in die Runde der letzten 16 schafften es Dortmund nach einem 0:0 gegen Sporting Lissabon und Paris Saint-Germain nach einem 7:0 gegen Brest. Das Duell von PSV Eindhoven mit Juventus Turin ging in die Verlängerung.
Im Estadio Bernabeu sorgte Real schon früh für klare Verhältnisse. Raul Asencio spielte einen weiten Pass, Ruben Dias verschätzte sich und stolperte und Kylian Mbappe durfte den Ball unbedrängt über Ederson ins Netz heben (4.). Auch für das 2:0 zeichnete der französische Star verantwortlich. Nach Vorarbeit von Rodrygo ließ er Josko Gvardiol aussteigen und traf ins kurze Eck (33.).
City enttäuschte ohne Haaland
Die Madrilenen hatten die Partie in jeder Phase im Griff, City enttäuschte auf ganzer Linie. Der englische Meister, bei dem der nicht ganz fitte Erling Haaland auf der Bank Platz nahm, überraschte mit einem völlig lethargischen Auftritt. Die Gastgeber hingegen hatten ihren Spaß mit den wehrlosen „Citizens“: Mbappe durfte sich den Ball an der Sechzehnergrenze seelenruhig zurechtlegen und scorte mit links per Flachschuss ins lange Eck.
Danach ließen die Spanier den Abend ruhig ausklingen und David Alaba nach überstandener Adduktorenblessur in der 90. Minute sein Comeback feiern. Wenige Sekunden später musste der ÖFB-Kapitän mitansehen, wie Omar Marmoush einen Freistoß an die Latte schoss und Nico Gonzalez abstaubte – es war dies die einzige nennenswerte Offensivaktion von City im gesamten Match.
Klare Verhältnisse gab es auch im französischen Duell von Paris Saint-Germain mit Brest. Bradley Barcola (20.), Khvicha Kvaratskhelia (39.), Vitinha (59.), Désiré Doué (64.), Nuno Mendes (69.), Goncalo Ramos (76.) und Senny Mayulu (86.) fixierten das Schützenfest des Hauptstadtclubs, der mit einem Gesamtscore von 10:0 weiterkam. In Eindhoven ging es nach Toren von Ivan Perisic (53.) und Ismael Saibari (74.) beziehungsweise Timothy Weah (63.) in die Verlängerung. Dort hatten die Niederländer dank Ryan Flamingo (98.) gegen Juventus das bessere Ende für sich.
Dortmund mit Sabitzer ungefährdet
Als erster Klub war am Mittwoch Borussia Dortmund ins Achtelfinale eingezogen. Den Deutschen reichte nach dem 3:0-Auswärtssieg in der Vorwoche gegen Sporting Lissabon ein Heim-0:0 gegen die Portugiesen. Marcel Sabitzer wurde bei den Hausherren am Mittwoch in der 89. Minute ausgetauscht und sah die einzige Gelbe Karte der Partie. Die beste Chance des zuletzt kriselnden, aber diesmal ungefährdeten BVB ließ Serhou Guirassy aus, er scheiterte mit einem Elfmeter an Sporting-Goalie Rui Silva (59.).
Sabitzer reagiert auf Rangnick-Kritik
Sabitzer fand in der 27. Minute ebenfalls in Rui Silva seinen Meister und hatte kurz vor der Pause über die Latte geschossen. Danach meinte er im Sky-Interview: „Wir stecken gerade in einer schwierigen Phase. Es waren ein paar Chancen da, eigentlich müssen wir das Spiel gewinnen. Aber wir sind weiter, das zählt in dieser Situation.“ Sabitzer nahm auch zur Aussage von Teamchef Ralf Rangnick Stellung, wonach er bei Dortmund im Vergleich zur Nationalmannschaft „nicht wiederzuerkennen“ sei. „Es ist halt so, damit muss man umgehen können. Wenn es aus den eigenen Reihen ist – ich weiß nicht, ob das hilfreich ist, aber das muss jeder für sich entscheiden.“
Rangnick reagierte darauf auf Canal+ und meinte, er habe Sabitzer im Zuge der Dortmunder Krise eigentlich „ein Stück weit aus der Schusslinie genommen und verteidigt“. Außerdem meinte der Deutsche: „Wenn er bei uns spielt, ist er einer der absoluten Führungsspieler. Dass er bei uns besser spielt als in Dortmund, sieht glaube ich jeder so.“
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