„Erwarte mir, dass Dinge reifer gehandhabt werden“

Christoph Kolland

Liefering empfängt zum Frühjahrsauftakt Samstag daheim (14.30) Lafnitz. Im Vergleich zum Herbst fehlen Trainer Daniel Beichler aber einige Stammakteure mit reichlich Erfahrung. Nun dürfen sich andere beweisen. Von denen fordert der Coach nun mehr Reife.

Endlich wieder Ligaalltag! Nach dem Aufbautraining sehnen die Kicker dem Frühjahrsstart schon wieder entgegen. „Vorbereitung ist natürlich schön und gut, aber wenn es um was geht, ist es schon was Anderes. Mein Gefühl ist sehr gut, wir haben viel Selbstvertrauen“, meint Mittelfeldspieler Valentin Sulzbacher. Der Oberösterreicher kann sich noch gut an sein erstes Duell mit dem kommenden Gegner Lafnitz erinnern. Am 18. April 2022 feierte er gegen die Steirer seine Zweitliga-Premiere und erzielte dabei einen Treffer. „Die Erinnerungen sind schon sehr stark. Es war mein Debüt in der Profiliga und dann ein Tor, natürlich ist es noch im Hinterkopf.“

Die Statistik verspricht Samstag (14.30) ein Torfestival: In den vergangenen fünf Spielen zappelte das Netz in diesem Duell 30-mal, im Schnitt sechs Treffer pro Partie. Was dafür spricht, dass es wieder so unterhaltsam wird? „Hoffentlich nicht viel“, wünscht sich Liefering-Trainer Daniel Beichler weniger Gegentreffer.

Erfahrene Spieler weg
„In der Vorbereitung haben wir geschaut, dass wir uns in beiden Strafräumen verbessern“, sagt der Coach, der nach den Testspielen ein gutes Gefühl für sein junges Team hat. Apropos: Mit den Winterabgängen von Luka Reischl (zu Den Haag), Zeteny Jano (zum GAK) und Raphael Hofer (nach Hartberg) fehlt den Jungbullen im Frühjahr die Erfahrung von 235 Einsätzen. „Sie haben uns fußballerisch und von der Persönlichkeit gutgetan. Aber es ist auch interessant, dass jetzt ein paar Jungs in diese Rollen hineinschlüpfen sollen“, betont Beichler.

Bild: GEPA

Von seiner aktuellen Elf, die gegen Lafnitz neben Phillip Verhounig auch auf Jannik Schuster und Kenneth Adejenughure aus Verletzungsgründen verzichten muss, will der Steirer im Vergleich zur Herbstsaison mehr sehen: „Wir haben viele Spieler, die jetzt ein halbes Jahr Erwachsenenfußball in sich drinnen haben. Da erwarte ich mir, dass gewisse Dinge reifer gehandhabt werden. Ich freue mich, dass die Spieler den nächsten Schritt gehen können.“

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