Kronen Zeitung
„HABE FEHLER GEMACHT“
Pangl tritt als Fußball-Boss des Burgenlands ab!
Es ist der Tag der Rücktritte in Österreichs Fußball: Beinahe zeitgleich mit dem Rückzug von Klaus Mitterdorfer von der Spitze des Österreichischen Fußballbunds (ÖFB) hat auch Georg Pangl als Präsident von Burgenlands Landesverband (BFV) seinen Abschied genommen!
Pangl, der auf eine langjährige Laufbahn im ÖFB, bei der UEFA und als Vorstand von Österreichs Bundesliga zurückblicken kann, erklärte in der heutigen Präsidiumssitzung mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt „aus persönlichen Gründen“.
Amt erst im vergangenen März übernommen
Der 59-Jährige hatte erst im vergangenen März das Amt von Günter Benkö übernommen. Der frühere Spitzen-Schiedsrichter hatte seinerseits von 2021 bis heuer als Präsident von Burgenlands Fußballverband fungiert. Wie der BFV mitteilte, werde man sich nun zeitnahe zusammensetzen, um die Nachfolge von Pangl zu klären.
Pangl: „Ich habe einen Fehler gemacht!“
Später am Abend nahm Pangl via Social Media ausführlicher zu seinem Rückzug Stellung. „Ich habe einen Fehler gemacht, der für mich in meinem Fußballer-Herzen keiner war, weil ich dem BFV sparen helfen wollte. Nach Darlegung aus Compliance-Sicht von Kollegen im BFV-Präsidium habe ich erkannt, dass es keine gute Entscheidung war“, schrieb der 59-Jährige.
Außerdem war zu lesen: „Ich habe meinen Teil der Schuld auf mich genommen und angeboten, den Fehler rückabzuwickeln. Konkret geht es um die Verwendung eines Leihautos, mit dem ich unterm Strich auf Geld verzichtet hätte, um dem BFV einen wirtschaftlichen Vorteil zu ermöglichen. Nur deshalb habe ich das gemacht. Ich kann von mir behaupten, dass ich der Letzte bin, der die Tätigkeit für den BFV, die ich mit großer Freude ausgefüllt habe, auf seinen eigenen Vorteil bezogen hätte.“ Er habe allerdings nicht den nötigen Rückhalt im Präsidium gespürt, der Rücktritt sei ihm nahegelegt worden, daher habe er die Konsequenzen gezogen, so Pangl.
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