Unnötige Aktion! „Ramme“ Neuer sieht erstmals Rot

David Hofer

Bayern-Torwart Manuel Neuer ist im DFB-Pokal-Kracher gegen Bayer Leverkusen bereits nach 17. Minuten vom Platz geflogen. Sein Ausschluss sorgt allerdings für Verwunderung. Nicht nur, dass es der erste Platzverweis der Karriere für den Routinier ist, auch warum er sich dazu gezwungen sah, Gegenspieler Jeremie Frimpong zu rammen, ist nicht ganz klar.

Was hat sich Manuel Neuer in dieser Situation bloß gedacht? Das fragen sich nicht nur die Bayern-Fans, sondern wohl die meisten Fußball-Fans. Denn in der 17. Minute des DFB-Pokal-Achtelfinales gegen Leverkusen stürmte Neuer plötzlich heraus, rammte Gegenspieler Frimpong vor der Strafraumgrenze um und sah dafür die Rote Karte.

Zuvor hatte ausgerechnet Bayern-Flirt Jonathan Tah einen langen, aber präzisen Ball in die Spitze geschlagen. Dort lauerte der schnelle Frimpong, der auch seinen Gegenspielern davonzuziehen droht. Dann traf ihn „Ramme“ Neuer schließlich mit voller Wucht. Der Niederländer stürzte knapp vor dem Bayern-Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Harm Osmers zuckte sofort den Roten Karton.

Sane vom Platz, Peretz ersetzt Neuer
Der Bayern-Schlussmann hatte in der Aktion keine Chance auf den Ball, die Rote Karte deshalb eine durchaus richtige Entscheidung. Für Verwunderung sorgt aber die Motivation hinter der Aktion. Denn Frimpong ist zwar durchaus schnell und torgefährlich, doch Konrad Laimer und auch Dayot Upamecano wären noch am Offensivspieler dran gewesen.

Bild: APA/AFP/Christof STACHE

Es war der erste Platzverweis in der langen Karriere von Manuel Neuer und einer, der die Strategie seines Teams auf den Kopf stellte. Direkte Auswirkungen hatte der Ausschluss auch auf Leroy Sane. Der Flügelspieler musste für den jungen Ersatzkeeper Daniel Peretz ebenfalls vom Platz. Doch durch den Ausschluss des Kapitäns wurden auch die Fans ordentlich wachgerüttelt, die ihr Team fortan lautstark unterstützten.

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