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RAPIDLER ZEIGT AUF

37 km/h – da blitzen auch die Auslands-Radare

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Rapid ist überzeugt, dass Jakob Schöller jetzt der Durchbruch gelingt. Der 19-Jährige sticht mit einem Top-Wert heraus, die Schmerzen hat er im Griff.


Urgestein Max Hofmann an Debrecen abgegeben, Nenad Cvetkovic (Wade) noch nicht matchfit – dennoch bereitet die Innenverteidigung rund um Raux-Yao Rapid zehn Tage vor dem Frühjahrsstart kein Kopfzerbrechen. Dank eines 19-Jährigen! „Wir wussten, dass er extrem viel Potenzial hat. Es hilft, dass er schon so viele Zweitliga-Spiele (Anm. 38 für die Admira) gemacht hat. Er bringt so viele Waffen mit“, schwärmt auch Trainer Klauß von Jakob Schöller.

Bild: GEPA/GEPA pictures

Für den Rapid im Sommer 500.000 Euro in die Südstadt überwiesen hatte. Obwohl Schöller verletzt war. „Das ist schon eine Ehre, zeigt das Vertrauen“, bedankt sich der U19-Teamspieler. Der wegen eines Ödems im Mittelfußknochen bis November auf sein Rapid-Debüt warten musste. Und dann mit Schmerzen spielte. „Aber in Absprache mit den Ärzten und Physios, wir hatten das gut im Griff“, beteuert der Youngster. Auch jetzt versucht man mit Spritzen, die Flüssigkeit aus dem Knochen zu saugen. „Es fühlt sich gut an“, gibt Schöller grünes Licht.

Bild: GEPA pictures

In Mathe gefordert
Eine Untertreibung: Bei den Fitnesstests stach das 1,90-Meter-Kraftpaket heraus, war er mit gemessenen 37 km/h der schnellste Rapidler im Kader. Zum Vergleich: Kylian Mbappé gilt mit 38,5 km/h als schnellster Fußballer der Welt. „Wegen meiner langen Beine schaut es von der Frequenz her aber nicht schnell aus“, grinst Schöller. „Außerdem ist es nur die Endgeschwindigkeit. Aber ich habe wohl gute Gene.“

Bild: GEPA pictures

Der Vater ist Tennistrainer, Jakob selbst probierte auch Eishockey aus. Und jetzt in der Freizeit Golf. Wobei die Zeit fehlt, er gerade das Maturajahr absolviert, obwohl er wenig in der Schule ist. „In Mathe hänge ich daher“, gibt Schöller zu. „Aber das bekomme ich hin.“

Er spricht, wie er auf dem Rasen agiert: ruhig, abgeklärt, reif für einen 19-Jährigen. „Ich muss mehr Energie ausstrahlen. Ich kann überall noch viel rausholen“, sieht er etwa seinen Antritt und seine Torgefahr selbst noch kritisch.

Und dennoch gibt es – in Zeiten des Datenscoutings anscheinend normal – auch für ihn bereits Anfragen aus dem Ausland. „Mein Manager hat mich darüber informiert“, ist das für Schöller, der Vertrag bis 2028 hat, aber derzeit kein Thema. „Ich will hier um einen Stammplatz kämpfen und mit Rapid um den Meistertitel spielen.“ Das hat Priorität. Und Polynomfunktionen – das Thema seines nächsten Mathematik-Referats ...


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