Kronen Zeitung
NACH TOR GEGEN UNGARN
„Ekelhaft“: Weghorst von eigenen Fans attackiert
Mit seinem Torjubel zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen Ungarn hat Wout Weghorst am Samstag für große Aufregung gesorgt – auch im eigenen Fanlager. Dem Elfmetertreffer des Holländers waren bange Momente um den Athletik-Trainer der Gäste vorausgegangen.
In der siebten Spielminute war Adam Szalai plötzlich zu Boden gegangen, Schiedsrichter Jesus Gil Manzano erkannte die brenzlige Situation sofort und unterbrach die Partie. Spieler und Betreuer stellten sich als Sichtschutz vor die Bank. Es herrscht bedrückende Stille im Stadion, Kapitän Dominik Szoboszlai dreht sich mit entsetztem Blick weg. Nach rund zehn Minuten wurde der ehemalige Stürmer abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht. Trotz großer Sorgen entschied sich Ungarns Nationalmannschaft, das Spiel fortzuführen.
Allerdings ging die Partie direkt mit einem Elfmeter für die Niederlande weiter. Weghorst verwandelte eiskalt und lief in Richtung der Eckfahne, wo er zum Jubel ansetzte. Eine pietätlose Geste, wie selbst die Fans der Oranje finden ...
„Da bekomme ich Bauchschmerzen“
„Ekelhaft und dumm, wie Weghorst jubelt, nachdem jemand wiederbelebt wurde“, schrieb ein User etwa auf X, ein anderer meinte: „Weghorst versteht es auch wirklich nicht. Was für ein Idiot.“ Auch Holland-Legende Rafael van der Vaart konnte die Aktion keineswegs gutheißen, gegenüber „Nos“ urteilte der 41-Jährige: „Wenn man das Tor schießt und dann so jubelt … Da bekomme ich Bauchschmerzen. Ein bisschen mehr Zurückhaltung wäre angebracht gewesen.“
Aufatmen um Szalai
Für die Ungarn endete der Abend aus sportlicher Sicht mit einer deutlichen Klatsche, die Truppe von Marco Rossi musste sich mit 0:4 geschlagen geben. Aufatmen konnte seine Mannschaft indes um 0:27 Uhr, als sich Szalai auf Instagram zu Wort meldete. „Danke für die vielen Nachrichten, mir geht es gut“, gab der 36-Jährige Entwarnung.
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