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„KRONE“-KOLUMNE

Red Bull Salzburg bräuchte mehr Typen wie Schlager

Christoph Nister

Wie in den Wochen zuvor stellte sich Alexander Schlager auch nach dem 1:2 gegen den LASK den Medien. Salzburgs Tormann geht in jeder Lage voran und ist ein Typ, der in der Mega-Krise der Bullen aktuell besonders gefragt ist. „Nachspielzeit“ – eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister. 


Woche für Woche muss Alexander Schlager herhalten. Auf dem Platz, aber auch nach den Spielen. In Zeiten wie diesen ist beides ein Knochenjob. Nach fast jeder Partie gilt es schließlich gegenüber den Medien zu erklären, warum es nicht läuft. Warum wieder ein Spiel verloren ging. Warum die Mannschaft so weit wie wohl noch nie in der Ära Red Bull hinter den Erwartungen bleibt. Der 28-jährige Vizekapitän macht das mit einer Ruhe, die bemerkenswert ist.

Als die „Krone“ von ihm wissen wollte, wie es um sein Innenleben bestellt ist, sagte er aber ehrlich: „Es geht mir auf die Eier!“ Schlager redet die Lage nicht schön, sondern bringt die Sachen auf den Punkt. „Es ist nicht angenehm, das muss man schon sagen“, meinte der Routinier, „denn unser Anspruch ist ein ganz anderer. In dieser Tonart kann es nicht weitergehen.“ Klartext vom Keeper! 

„Schaffen es nur gemeinsam“
Zugleich beschwor er nach der ersten Liga-Heimniederlage seit Oktober 2023 (0:1 gegen den LASK) den Teamgeist. „Es ist nicht die erste Phase in meinem Leben, wo es so läuft. Wir schaffen es nur gemeinsam raus.“ 

Ob auf dem Platz oder abseits davon – Schlager geht in jeder Lage voran. Für sich, für seine Teamkollegen, für den ganzen Verein. Genau solche Typen sind jetzt ganz besonders gefragt, um sich Schritt für Schritt aus der größten Krise seit einer gefühlten Ewigkeit herauszukämpfen.


Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at

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