Wenn die zwei offensiv schwächsten Teams der Liga aufeinandertreffen, ist kein Fußballfeuerwerk zu erwarten. Das, was die Austria gegen Stripfing den 1034 Zuschauern in den ersten 45 Minuten bot, glich einer sportlichen Offenbarung. Leidenschaftslos und orientierungslos „stolperten“ die Grün-weißen über das Feld. Völlig verdient lagen die Gäste aus Stripfing durch einen Treffer von Hausjell (43.) mit 1:0 vorne.

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Brenner mit Kabinenpredigt
Berechtigterweise gab es Pfiffe für die Hausherren beim Gang in die Kabine. Dort musste es wohl von Trainer Martin Brenner eine Predigt gegeben haben, die sich ordentlich gewaschen hatte. Denn wie verwandelt kamen die Lustenauer auf das Feld, schienen den Gegner wahrlich fressen zu wollen. Nach einem Foul von Gästekeeper Kretschmer an Koc (53.) zeigte Schiedsrichter Pfister auf den Elferpunkt. Der zur Pause gekommeneCisse verwandelte trocken und stellte auf 1:1.

Neuntes Remis als nächste Enttäuschung
Statt Pfiffen gab es plötzlich wieder Szenenapplaus. Die Austria war wieder drin im Spiel. Aber auch Stripfing hielt dagegen – so entwickelte sich wenigstens ein offenes Spiel, das weitaus ansehnlicher war als in der ersten Halbzeit. Es gab auch noch Chancen auf beiden Seiten. Die beste aus Lustenauer Sicht vergab Cisse (70.), der einen Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor setzte. Auf der anderen Seite klärte William (73.)vor der Linie. Das 1:1-Remis war letztlich eine erneute Enttäuschung. Die Austria gelang damit im Herbst kein Heimsieg.