Kronen Zeitung
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TV-Verbot für Dortmund-Legende Sammer?
Die Doppelrolle als Berater von Borussia Dortmund und TV-Experte in der Champions League ist für die deutsche Fußball-Legende Matthias Sammer ein Drahtseilakt. Einem Bericht zufolge soll der Europameister von 1996 in Zukunft bei Spielen des BVB nicht mehr als Experte fungieren.
Bei der 1:2-Pleite der Dortmunder gegen Bologna in der Vorwoche hatte Sammer kein gutes Haar an der Leistung seines Ex-Klubs, dem er seit Jahren als Berater zur Seite steht, gelassen und sich bei der Übertragung auf Amazon Prime kein Blatt vor den Mund genommen.
„Leider kann die Mannschaft nicht verteidigen, aber sie kann auch nicht angreifen“, so Sammers Knallhart-Urteil. Bologna sei „keine Übermannschaft“, dennoch habe es gewirkt, als ob „die eine Mannschaft kommt und die andere gerade zu gehen scheint“.
Körperlich und geistig seien die Dortmunder „in einer Nicht-Verfassung“. Man müsse darüber reden, wie so etwas möglich ist, kritisierte der 57-Jährige. Am Tag nach dem Match gab der BVB die Trennung von Trainer Nuri Sahin bekannt.
Bitte von Ricken an Sammer
Spätestens dieser Sammer-Auftritt als TV-Experte soll bei den Dortmundern das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Wie der Sport-Informations-Dienst (SID) berichtet, habe Dortmund-Geschäftsführer Lars Ricken Sammer gebeten, künftig auf seine Rolle als Experte zu verzichten, zumindest bei Spielen mit BVB-Beteiligung.
Laut SID wollte sich der Klub auf Anfrage nicht dazu äußern.
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