Kronen Zeitung
NUN MILLIONEN WERT
Jansson: Auch die Schnitzel sprechen für Rapid
Isak Jansson steht auf Wien, liebt die Freiheit als linker Zehner, aber braucht jetzt Konstanz
Ein ungewollt „freies“ Cup-Wochenende für Rapid, daher schiebt Grün-Weiß morgen einen Test gegen Blau Weiß Linz ein. Die Stahlstädter haben der Klauß-Truppe bislang ja die einzigen beiden Liga-Pleiten zugefügt, Rapids eklatante Probleme gegen defensive Teams offenbart. Wobei bei der Analyse oft auf das Fehlen von Isak Jansson verwiesen wurde …
Mit seinem Speed, seinen 1:1-Qualitäten kann der Schwede den Unterschied ausmachen. Das demonstrierte er zweimal gegen Salzburg. „Aber ich will das in jedem Spiel zeigen. Dafür muss ich gesund, fit bleiben. Ich habe so viel Zeit in der Kraftkammer verbracht, da wird man depressiv.“ Auf dem Rasen liebt er seine Rolle unter Trainer Klauß als linker Zehner: „Ich habe viele Freiheiten.“ Wobei er auch als zweite Spitze ein Thema ist. Abhängig davon, welche Verstärkung Sportchef Katzer noch an Land zieht.
Jansson hat sein Potenzial bislang „nur“ aufblitzen lassen, dennoch ist das 250.000-Euro-Schnäppchen jetzt Millionen wert. Aber er braucht Konstanz. Weshalb ihn Transfergerüchte noch nicht interessieren: „Ich mag Wien, fühle mich bei Rapid extrem wohl. Das ist wichtiger, als nur aufs Geld zu schauen. Ich kann mir auch vorstellen, länger hierzubleiben.“
Zumal er Österreich von der Lebensqualität mit seiner Heimat vergleicht: „Aber ihr habt dazu die guten Schnitzel“, lacht der Schwede, der Vertrag bis 2028 hat. Und vier Sprachen spricht, die Phrasen beherrscht: „Wir denken von Spiel zu Spiel, alles ist möglich. Der Herbst war ganz okay.“ Da hat Jansson 16 (!) der 31 Rapid-Partien verpasst und dennoch neun Scorerpunkte erzielt.
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